Die gegenwärtige geo- und handelspolitische Lage, geprägt durch protektionistische Massnahmen der US-Regierung, sorgt hierzulande und in ganz Europa für Unsicherheit – auch in Bezug auf digitale Infrastruktur. Gleichzeitig nutzen viele Menschen weltweit E-Mail- und Office-Dienste, die von wenigen amerikanischen Tech-Giganten betrieben werden, wodurch Datenschutz, Kontrolle und die langfristige Verfügbarkeit zunehmend ins Blickfeld geraten.
Immer mehr Menschen fragen sich deshalb, wie sie sich digital unabhängiger von den Big-Tech-Firmen aus Übersee aufstellen können. In diesem Artikel beleuchten wir, warum sich ein genauer Blick auf die Wahl des Anbieters bei zentralen Arbeits-Tools wie E-Mail- und Office-Anwendungen lohnt.
Die Risiken zentralisierter Plattformen
Viele Schweizer Privatanwender, aber auch Unternehmen, Vereine und Selbstständige nutzen Dienste wie Gmail oder eine Microsoft-Lösung wie Outlook oder Office 365. Diese Plattformen sind leicht zugänglich, bieten eine Fülle an Funktionen und sind daher weit verbreitet. Diese breite Nutzung bringt jedoch einige wachsende Probleme und Risiken mit sich: Infrastruktur, Datenspeicherung und Funktionsumfang liegen komplett in der Hand weniger internationaler Konzerne.
Wer seine gesamte digitale Kommunikation an einen Anbieter bindet, der ausschliesslich auf eigene, geschlossene Systeme setzt, begibt sich in eine technologische Abhängigkeit. E-Mails, Kalender, Dokumente und Kontakte sind oft so stark miteinander verknüpft, dass ein Wechsel zu einem anderen Dienst nur mit einigem Aufwand oder Funktionsverlust möglich ist.
Man spricht hier von einem sogenannten «Vendor Lock-in»: Die Abhängigkeit von einem Anbieter ohne offene Systemstandards führt dazu, dass Nutzende kaum noch wechseln können, ohne Zeit, Geld und gegebenenfalls sogar Daten zu verlieren. Das betrifft nicht nur Grossunternehmen. Auch für KMU und Selbstständige ist ein Systemwechsel unter Umständen ein grosser Aufwand – und genau darauf zielen einige dieser Plattformanbieter ab.
Auch ein plötzlicher Preiswechsel, der Wegfall von Updates durch den Hersteller oder sogar der Verlust des Zugriffs auf gespeicherte Inhalte bei Vertragskündigung sind denkbare negative Szenarien. Besonders schwerwiegend können die Konsequenzen sein, wenn ein Anbieter gezwungen wird, Dienste wegen politischer Entscheidungen in bestimmten Regionen oder für bestimmte Personen einzuschränken.
Hinweis:
Eine vertrauenswürdige Alternative zu amerikanischen Diensten bietet Hostpoint mit «E-Mail & Cloud Office»: Die Lösung vereint E-Mail, Drive-Speicher, Kalender und Aufgabenverwaltung sowie das gemeinsame Arbeiten an Texten, Tabellen und Präsentationen in Echtzeit und vieles mehr. Dank dieser vollständig schweizerischen Lösung mit Datenstandort Schweiz behalten Nutzerinnen und Nutzer die Kontrolle über ihre Daten und digitalen Werkzeuge.
Mindestens ebenso relevant sind die schnelle, professionelle Hilfe und die Erreichbarkeit bei auftretenden Fragen oder Problemen. Im Gegensatz zu vielen internationalen Anbietern, bei denen ein Support oft nur online in Form eines Help-Centers verfügbar ist, unterstützt Sie unser Support-Team in der Schweiz persönlich per Telefon oder E-Mail – kostenlos an 7 Tagen in der Woche sowie in vier Sprachen.
Wer hat Zugriff auf meine E-Mails?
Bei den Überlegungen zur Wahl eines geeigneten Anbieters wird der Datenstandort oft unterschätzt. Denn auch E-Mails enthalten – von der Offerte bis hin zu vertraulichen Vertragsunterlagen – oft personenbezogene und geschäftskritische Informationen. Bei international tätigen Anbietern mit Sitz in den USA ist häufig unklar, wo genau die Daten gespeichert werden und wer darauf zugreifen kann.
Ein Anbieter wie Microsoft untersteht als US-Unternehmen in erster Linie amerikanischem Recht. Das gilt auch dann, wenn es in der Schweiz tätig ist oder Daten physisch in Europa speichert. Die Verpflichtungen aus dem Schweizer Datenschutzgesetz treten dabei in den Hintergrund, wenn US-Gesetze wie der CLOUD Act greifen. Der sogenannte «Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act» erlaubt es US-Behörden, auf Daten von amerikanischen Anbietern auch dann zuzugreifen, wenn sich diese Daten physisch in Europa befinden.
Unabhängig von gesetzlichen Zugriffsrechten stellt sich auch die Frage nach der unternehmensinternen Datenverarbeitung. Zwar geben Anbieter wie Microsoft an, die Inhalte von E-Mails nicht zur Produktverbesserung auszuwerten. Allerdings ist oft unklar, welche Metadaten dennoch automatisiert analysiert oder mit anderen Diensten verknüpft werden.
Insbesondere bei kostenlosen Angeboten sollte man explizit darauf achten, wie genau der Dienst finanziert wird und ob nicht doch Datenflüsse entstehen, die sich der Kontrolle der Nutzerinnen und Nutzer entziehen. So wird aus einem scheinbar kostenlosen Service schnell ein Modell, bei dem mit Nutzerdaten bezahlt wird.
Empfehlung:
Mehr zum Thema finden Sie im Artikel «Wo liegen meine Mails?», der detailliert erklärt, welche rechtlichen und technischen Fragen sowie Risiken sich nach dem Update von Outlook auf die neueste Version ergeben können.
Mehr Kontrolle mit Schweizer Lösungen
In der Schweiz betriebene Plattformen unterstehen dem hiesigen Datenschutzgesetz und Schweizer Recht. Das bedeutet: klare Regeln und kein Zugriff durch ausländische Stellen, ausser in klar definierten Ausnahmefällen, sofern eine Schweizer Behörde dies im Rahmen eines formellen Rechtshilfeverfahrens nach Schweizer Recht bewilligt. Bei Hostpoint werden alle Informationen ausschliesslich in der Schweiz gespeichert und verarbeitet. Der Service wird direkt bezahlt und nicht mit der Preisgabe persönlicher Daten.
Zudem setzen wir bewusst auf Open-Source-Protokolle wie IMAP, CalDAV oder CardDAV. Das macht E-Mail & Cloud Office von Hostpoint kompatibel mit einer Vielzahl von Programmen, reduziert gleichzeitig die Abhängigkeit von einzelnen Plattformen und belässt die Kontrolle über die eigenen Daten bei den Nutzenden. Gängige Plattformen wie MS Outlook oder Gmail unterstützen diese Standards nur eingeschränkt oder nicht vollständig, was die Integration in alternative Tools erschwert.
Ein Wechsel zu einem in der Schweiz betriebenen E-Mail- und Office-Anbieter lohnt sich für alle, die Wert auf Unabhängigkeit, Transparenz, Datenschutz und einen verlässlichen Rechtsrahmen in der Schweiz legen. Das gilt besonders für:
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KMU, die ihre Kommunikation sicher und rechtssicher abwickeln möchten;
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Organisationen und Vereine, die Verantwortung für personenbezogene Daten tragen;
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Selbstständige und Beratende, die auf Flexibilität und offene Standards setzen.
Digitale Souveränität beginnt mit der Wahl der richtigen Werkzeuge. Wer dabei auf eine Lösung aus der Schweiz setzen möchte, findet mit Hostpoint E-Mail & Cloud Office eine zuverlässige und datenschutzkonforme Alternative zu den ausländischen Anbietern auf dem Markt. Die Dienste richten sich an alle, die digitale Kommunikation souverän und flexibel mit Speicherort Schweiz, offenen Standards und persönlichem Support gestalten möchten.