Trotzdem gehört die Adresse einer Website nach wie vor zu den wichtigsten Grundsteinen eines erfolgreichen Internetauftritts. Die Wahl des richtigen Domainnamens zu vernachlässigen, ist deshalb ein grosser Fehler. Ein paar wichtige Überlegungen zur Registrierung von Domains haben wir euch nachfolgend zusammengefasst.
Die Domain-Endung
Die erste Entscheidung gilt der Frage nach der Domainendung. Obwohl es Endungen fast wie Sand am Meer gibt, empfiehlt es sich für eine Schweizer Firma mit einem Angebot an Schweizer Kunden eine Domain mit der Endung .ch (Confoederatio Helvetica, also Schweiz) zu wählen. Ist das Angebot eher international ausgerichtet, dürfte auch eine .com-Endung in Frage kommen. Wer etwas Exklusivität und Swissness versprühen will, sollte zudem eine .swiss-Domain in die engere Auswahl nehmen. Allerdings: .swiss Domainnamen sind nur für im Handelsregister registrierte juristische Personen mit Sitz in der Schweiz verfügbar.
Am Ende ist die Wahl der Domainendung auch eine Sache des Vertrauens. Wirkliche Nachteile hat die Auswahl einer exotischen Domain wie zum Beispiel .dj oder .cc zwar nicht, ein Internetangebot mit einer zur Herkunft der Seite passenden Domainendung wirkt auf den Besucher aber sicherlich seriöser.
Den richtigen Domainnamen wählen
Der Domainname sollte das widerspiegeln, was auf der entsprechenden Website auch zu finden ist. Bei einer Firmenwebseite sollte die Domain also den Namen der Firma oder vielleicht des Produktes enthalten. Bei Kunstnamen darauf achten, dass die Domain sowohl leicht zu merken als auch einfach zu buchstabieren ist. Mund-zu-Mund-Propaganda kann nur wirken, wenn die involvierten Münder die Domain auch korrekt weitergeben. Und wenn Du einem Kunden Deine E-Mail-Adresse – zu der ja auch der Domainname gehört – fünf Mal buchstabieren musst, bis er sie – wenn überhaupt – verstanden hat, dann dürfte der Name wohl nur schlecht geeignet sein.
Kurz und knackig
Lange Domainnamen haben wenig Vorteile. Oder kannst Du Dir die Domain
llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch.co.uk – übrigens die gemäss Guiness Book of Records längste Domain der Welt – auf Anhieb merken? Eben. Kurze Domainnamen hingegen kann man sich gut merken und weitererzählen und quälen auch bei der Eingabe auf Mobilgeräten nicht.
Sonderzeichen und Umlaute? Besser nicht
Seit einigen Jahren können unter den meisten Domainendungen auch Domainnamen mit Sonderzeichen oder Umlauten registriert werden. Bleibt jedoch die Frage, wie sinnvoll das ist. Einerseits sind sich viele User bereits gewohnt, bei der Eingabe eines Domainnamens Umlaute „auszuschreiben“ und andererseits: Hast Du schon mal versucht, einen Domainnamen mit ä, ü oder ö auf einer fremdsprachigen Tastatur einzugeben? Zum Beispiel in den USA oder Frankreich? Domains mit Sonderzeichen oder Umlauten sind aus dem Ausland somit nur auf Umwegen überhaupt aufrufbar. Wenn es denn eine solche Domain sein soll, dann unbedingt auch das „ausgeschriebene“ Pendant mit ae, ue oder oe ebenfalls registrieren.
Markenrechte beachten
Wie bei der Gestaltung von Websites gilt auch bei Domainnamen: Urheber- und Markenrechte beachten! Die Nutzung von Namen, die zum Beispiel als Marke hinterlegt sind, Städtenamen, Titel von Büchern, Software, Spielen oder Filmen wird mit grösster Wahrscheinlichkeit zu rechtlichen Problemen führen. Und das kann nicht nur ordentlich Geld kosten, sondern macht auch alle Mühen, die man sich für die Bewerbung des Domainnamens gemacht hat, zunichte. Es lohnt sich, im Vorfeld etwa die Schutzrechtdatenbank des Eidgenössischen Instituts für geistiges Eigentum zu konsultieren oder sich bei Bedenken mit einem Anwalt zu besprechen.
Natürlich sind die obigen fünf Tipps nur ein kleiner Teil der Überlegungen, die man sich bei der Wahl eines neuen Domainnamens machen sollte. Ob der von Dir favorisierte Domainnamen noch frei ist, zeigt Dir unsere Domainsuche übrigens umgehend an.
Hast Du weitere gute Tipps zur Domainnamen-Wahl, die beachtet werden sollten?