Mit HTTP/2 steht unseren Kunden deshalb ab sofort auf allen unseren Servern die neuste und deutlich leistungsfähigere Version des HTTP-Protokolls zur Verfügung. Und das kann sich ganz schnell bemerkbar machen: Etwa durch die pfeilschnelle Auslieferung der eigenen Webseiten.
Pfeilschnell
HTTP/2 verbessert die Effizienz und damit die Geschwindigkeit der Datenverbindung. Während der Browser bei HTTP/1.1 für die zu übertragenden Daten, HTML-Dokumente mit Bildern, CSS-Dateien oder Javascript-Bibliotheken, eine einstellige Zahl an TCP-Verbindungen geöffnet hat, nutzt HTTP/2 mehrere Dutzend parallele Datenströme innerhalb einer einzigen TCP-Verbindung. Damit können viel mehr Ressourcen parallel anstatt sequentiell vom Server geholt werden. Auch die Headerdaten (wo sich unter anderem auch die immer grösser werdenden Cookies verstecken) werden komprimiert und damit schneller übertragen. Wie sich das im täglichen Gebrauch auswirkt, zeigt zum Beispiel die HTTP/2-Demoseite von Akamai.
Schon HTTP/2 ready
Mit dem kürzlich abgeschlossenen Update unserer Webserver auf Apache 2.4 steht HTTP/2 inzwischen für alle Webseiten bei Hostpoint zur Verfügung. Da die allermeisten Browser bei unverschlüsselten Verbindungen jedoch kein HTTP/2 unterstützen, werden unverschlüsselte http-Aufrufe weiter mit HTTP/1.1 ausgeliefert und können damit nicht von den neuen Möglichkeiten profitieren.
Falls Deine Webseite also noch nicht mit einem SSL-Zertifikat ausgerüstet ist, wird es spätestens jetzt Zeit, SSL mit wenigen Mausklicks zu aktivieren – zum Beispiel mit unserem kostenlosen FreeSSL.
Und wie steht es um die Browser der Webseitenbesucher? Mit Ausnahme von Opera Mini unterstützen alle aktuellen Browserversionen HTTP/2 grundsätzlich. Eine Übersicht über die Browserkompatibilität findet sich zum Beispiel bei Can i use.
Was ändert mit HTTP/2 für Webentwickler?
Für Webentwickler bedeutet HTTP/2 auch eine Abkehr von bisher vertrauten Vorgehensweisen. Sie können zukünftig auf unschöne Hilfskonstrukte wie Domain Sharding, Concatenation und Sprites oder Resource-Inlining verzichten, da diese Techniken mit den Neuerungen von HTTP/2 zumeist hinfällig werden. Entwickler finden zum Beispiel auf der HTTP/2-Seite der IETF oder im PDF „http2 explained“ von Daniel Stenberg weitere, spannende Informationen rund um HTTP/2.